Verbändeappell für mehr Bürger*innenenergie
Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert Bürger*innenenergie-Gipfel Unter dem Motto „Mitbestimmen,…
18. März 2022 - 09:30h - 16:00h
Ort: Online-Praxisworkshop
Weitere Informationen beim Anbieter
Das Potenzial für die Nutzung von grünem Strom vom Dach oder dem Keller in Mietshäusern und Wohnquartieren ist enorm. Dezentrale Energielösungen mit Wärme und Strom, Elektrolademöglichkeiten und die Integration von Speichern werden stärker nachgefragt. Welche Chancen dies eröffnet und wie Sie Mieterstromprojekte planen und umsetzen, thematisiert der Praxisworkshop mit den "Mieterstrom-Pionieren" der Heidelberger Energiegenossenschaft. Solaranlagen lohnen sich meist nur in Kombination mit der Eigennutzung des Stroms. Doch Eigenverbrauch ist bei mehreren Parteien nicht möglich.
Die Lösung heißt Mieterstrom und bedeutet im weiteren Sinne die Direktlieferung von Strom durch einen Dritten direkt im Gebäude an mehrere Parteien. Dies ermöglicht nicht nur neue Solaranlagen in urbanen Räumen, sondern auch Teilhabe und Demokratisierung der Energieversorgungsinfrastruktur.
Der Praxisworkshop vermittelt Ihnen das fachliche Knowhow, Mieterstrommodelle vor Ort zu realisieren (Mehrfamilienhaus, Gewerbe usw.). Grundlage sind Erfahrungen aus erfolgreichen Projekten.
Sie erfahren, wie Sie die Potentiale für Mieterstrom bewerten und erschließen können und gewinnen ein Verständnis für die Umsetzungsmöglichkeiten. Sie lernen die rechtlichen, technischen und energiewirtschaftlichen Details kennen. Zudem werden Quartierslösungen sowie die Kombination mit Elektromobilität und Speichern thematisiert. Das beinhaltet auch Erfahrungen mit dem Einbinden von Mieterinnen und Mietern sowie Wohnungseigentümern. Mit den Workshopunterlagen erhalten Sie eine ausführliche Praxisanleitung.
Der Workshop richtet sich an Betreiber wie Bürgerenergiegenossenschaften, Stadtwerke, Energiedienstleister, Klimaschutzmanager, Wohnungsgesellschaften, Architekten und Planer sowie Gebäudeeigentümer, die vor Ort erzeugten Solar- oder BHKW-Strom direkt an die Verbraucher im Gebäude liefern wollen.
Die HEG Heidelberger Energiegenossenschaft eG (HEG) ist mit einer im Jahr 2013 in Betrieb genommenen rund 450 kWp großen Mieterstromanlage erfolgreicher Pionier auf dem Feld Mieterstrom. Für ihr Projekt hat sie den Deutschen Solarpreis 2014 gewonnen. Die HEG hat im Jahr 2018 ein integriertes Quartiersversorgungskonzept mit Elektromobilität und Zwischenspeicherung umgesetzt. Damit gewann sie einen Ideenwettbewerb und wurde mit dem Contracting Preis Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Der Praxisworkshop findet in Kooperation mit dem House of Energy e.V. u statt.
Teilnahmebeitrag
Regulärer Beitrag für Mitarbeiter von Firmen, Stadtwerken, Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften, Energieagenturen, Vorstände von großen Genossenschaften u.a. ( Jahresumsatz > 250 TEUR): 290,-€ + 7 % MwSt.
Ermäßigter Beitrag für Vorstände und Aufsichtsräte aus kleinen Energiegenossenschaften, Solarvereinen, u.a. ( Jahresumsatz < 250 TEUR), Doktoranden mit Stipendium sowie zertifizierte Projektentwickler/innen für Energiegenossenschaften): 130,- € + 7 % MwSt.
Mitglieder des „Netzwerk Energiewende jetzt e.V.“, bzw. der Bürgerwerke eG und des House of Energy erhalten eine Ermäßigung von 30 Euro auf den regulären bzw. ermäßigten Netto-Teilnahmebeitrag.
Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert Bürger*innenenergie-Gipfel Unter dem Motto „Mitbestimmen,…
Die Energiegenossenschaften in Rheinland-Pfalz widmen sich mit viel ehrenamtlichem Engagement der…
BBEn und DGRV legen neue Vorschläge für Umsetzung vor. Berlin, 4.6.2024. Zahlreiche…