Landesnetzwerk Bürgerenergiegenossenschaften Rheinland-Pfalz e. V.
 

Der Brutto-Zubau der Windenergie an Land lag mit nur 325 Anlagen niedrigsten Stand seit Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Jahr 2000. Bald ist die im EEG festgelegte Obergrenze von 52 Gigawatt für den Photovoltaikzubau erreicht, doch die Koalition pokert um Windabstandsregel gegen Solardeckel. Auch der Kohlekompromiss enttäuscht. Die Politik lässt bei der Energiewende und dem Erreichen der Klimaziele weiterhin Ernsthaftigkeit vermissen. Das sind die schlechten Nachrichten.

Die guten Nachrichten: Landauf, landab treiben engagierte Menschen die Energiewende in Bürgerhand weiter voran, sei es in den etablierten Geschäftsfeldern wie Photovoltaik oder bei der Elektromobilität. 

PV-Beratung und Anlagenbau, die Petition „Kein AUS für Solaranlagen nach 20 Jahren“, Neues vom eCarsharing in Bürgerhand, die Instagram-Kampagne #kannstduauch sowie interessante Veranstaltungen sind Themen des 1. Newsletters 2020. 


Best Practice: PV-Beratung und Anlagenbau

Beraten, Planen, Bauen und an die Dacheigentümer „schlüsselfertige“ Photovoltaik-Anlagen verkaufen. Die pro regionale energie eG aus Diez ist im Geschäftsfeld PV-Anlagenbau aktiv. Lesen Sie das Best-Practice-Beispiel.


Clearingstelle EEG|KWKG : Antworten zum 52 Gigawatt „Solardeckel“ 

Bald ist die Obergrenze von 52 Gigawatt beim Photovoltaik-Zubau erreicht, und immer noch gibt es keine gesetzliche Regelung. Die Clearingstelle EEG|KWKG beantwortet nun Anfragen von zahlreichen Betreibern, etwa: Wie errechnet sich die 52-GW-Grenze? Wann sind welche Anlagen von dem Förderstopp betroffen? Die Antworten finden Sie hier.


Auto teilen statt haben 

Die Verkehrswende wird dann gelingen, wenn Menschen ihre Mobilität verändern. Hier setzt das Konzept des eCarsharings an. Mehr als 30 Teilnehmer*innen beschäftigten sich einen Tag mit Lösungsansätzen und Fragestellungen rund um das eCarsharing in Bürgerhand. Lesen Sie den Bericht über den Workshop 
und schauen Sie sich den Vortrag von Klaus Grieger an.


Mit der Mobilität von morgen heute beginnen


Energiewende Hunsrück-Mosel eG, pro regionale energie eG, UrStrom BürgerEnergieGenossenschaft Mainz eG: Diese drei LaNEG-Mitglieder bieten ihre E-Mobilitätsprojekte unter der Marke eCarsharing in Bürgerhand (eCB) an. Weitere planen es. Auf der LaNEG Website steht knapp das Wesentliche zu eCB. Was ist eCarSharing in Bürgerhand? Wer ist dabei? Wie Genossenschaften eCarsharing in ihrer Region starten.


#kannstduauch – Thema Freiflächen  


Der Influencer Oli aus dem #kannstduauch-Team besucht den 3,5 MW Solarpark der pro regionale energie eG und spricht mit Stefan Scholz über neue Kraftwerke, die Energiegenossenschaft und was eine Freiflächenanlage aus Naturschutzgründen bietet. Auf Instagram anschauen


#kannstduauch – Abschlussveranstaltung am 29. Februar 2020 in Mainz  

Mehr als 1100 Follower, reges Feedback, interessante Stories.Das ist das erste Fazit des Instagram-Projektes #kannstduauch der 100 prozent erneuerbar stiftung. Am 29. Februar feiert UrStromMobil von 14:30 bis 18:30 Uhr die Einweihung des neuen eCarsharing-Standortes an der Pauluskirche in der Mainzer Neustadt. Dort erzählen die Influencer Oli und Julia von ihren Lieblingsprojekten. Kommen Sie einfach vorbei.


Apropos Instagram 


Bunte Fotos, nette Videos. Wer Instagram belächelt unterschätzt die Reichweite. 17 Millionen Nutzer*innen pro Monat, 9 Millionen täglich. Weltweit sind 90 Prozent der Instagrammer jünger als 35. Facebook wird hingegen zum Medium der „älteren Generationen“. Von den LaNEG-Mitgliedern sind z.B. die UrStrom eG und die pro regionale energie eG auf Instagram unterwegs.


Vormerken: LaNEG-Mitgliederversammlung am 9. Mai    

Bitte notieren Sie sich den Termin der Mitgliederversammlung: 9. Mai 2020. Ort und Uhrzeit geben wir noch bekannt. Unter anderem wird ein neuer Vorstandsvorsitzender gewählt. Lesen Sie das Resümee des langjährigen Vorsitzenden Dietmar von Blittersdorff, "Impulse geben und Neues initiieren".


Mitmachen: Kein AUS für Solaranlagen nach 20 Jahren   

Zum 1. Januar 2021 werden die ersten Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 114 MWp aus der 20-jährigen EEG-Förderung herausfallen. Bis zum Jahr 2025 werden über 1 GWp Solarleistung betroffen sein. Nach bisherigem Recht haben Anlagenbetreiber nach Förderende keinen Anspruch auf Abnahme und Vergütung des erzeugten Stroms. Deshalb hat der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) eine Petition initiiert, die zahlreiche Organisationen wie auch LaNEG unterstützen. Die Bundesregierung soll den gesetzlichen Rahmen für einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb schaffen. Unterstützen Sie die Petition


Bundeskongress genossenschaftliche Energiewende, 3. März 2020 in Berlin 

Der kostenfreie Kongress des DGRV - Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. bietet eine Plattform, auf der Praktiker aus Energiegenossenschaften und genossenschaftlichen Unternehmen mit Politikern und Verbandsvertretern die Rahmenbedingungen der Energiewende diskutieren. Auf der ersten „Innovationsschau" präsentieren sechs Energiegenossenschaften in einem Pitch ihre Projekte. Mit dabei ist die UrStrom eG mit der genossenschaftlichen Buchungsapp für E-Carsharing. Auf nach Berlin!


Praxisbeispiele zur Eigenstromnutzung für Unternehmen und Kommunen, 4. März 2020 in Ludwigshafen 

Die Kosten für den Bau von Photovoltaik-(PV-)Anlagen sind deutlich gesunken, der Strompreis hingegen steigt seit Jahren an. Dies eröffnet Unternehmen und Kommunen trotz sinkender EEG-Einspeisevergütung lukrative Möglichkeiten einer klimafreundlichen Eigenerzeugung auf den eigenen Dachflächen. In der Veranstaltung werden dazu Praxisbeispiele vorgestellt sowie das neu überarbeitete Solarkataster der Stadt Ludwigshafen und des Rhein-Pfalz-Kreises. Die Teilnahme ist kostenfrei. Melden Sie sich hier an.


Kalte Nahwärmeprojekte genossenschaftlich organisieren, 6. März 2020 in Freiburg-Tiengen

Viele Kommunen, Stadtplaner und Bauträger suchen nach Lösungen, um Neubaugebiete, Quartier oder Wohnareale möglichst klimaneutral und kostengünstig mit Strom, Wärme und Mobilität zu versorgen. Vielversprechend hierfür ist die Kombination von Kalten Nahwärmenetzen mit Photovoltaikanlagen. Energiegenossenschaften sind ein idealer Partner, um solche Projekte zu planen, umzusetzen und zu betreiben. Zum Programm im Detail. Melden Sie sich hier an.


Europäischer Bürgerenergie-Konvent 2020, 23.-25. April 2020 in Frankfurt am Main


Gemeinsam sind wir stärker. Bürgerenergiegemeinschaften und Aktive aus ganz Europa kommen zusammen und lernen voneinander, in vier Panels, 30 Workshops und Exkursionen. 2020 wird der Bürgerenergiekonvent des Bündnis Bürgerenergie international. Ein Schwerpunkt sind die neuen Möglichkeiten des „Clean Energy Package“ für Bürgerenergie-Gemeinschaften. Melden Sie sich gleich an.


Praxisworkshop Mieterstrom- und Quartiersversorgung erfolgreich planen und umsetzen, 15. Mai 2020, Frankfurt am Main

Der Praxisworkshop vermittelt Ihnen das fachliche Knowhow, Mieterstrommodelle vor Ort zu realisieren (Mehrfamilienhaus, Gewerbe usw.). Grundlage sind Erfahrungen aus erfolgreichen Projekten der „Mieterstrom-Pioniere“ der Heidelberger Energiegenossenschaft und Kooperationen zwischen Energieversorgern und Wohnungswirtschaft. Eine Kooperationsveranstaltung unseres Mitglieds Netzwerke Energiewende Jetzt e.V. und des House of Energy. Hier geht es zum Programm und zur Anmeldung.


Save the date: Elektromobilität genossenschaftlich organisieren, 8. Mai 2020 in Wuppertal

Wie Energiegenossenschaften und Bürgerenergieorganisationen Projekte der E-Mobilität umsetzen können, ist Thema des Seminars am 8. Mai 2020 in Wuppertal. Neben Praxisbeispielen erfolgreicher Energiegenossenschaften wird ein Phasenmodell zur Umsetzung von Projekten vermittelt. Das eintägige Seminar des Wissenschaftsladens Bonn und der EnergieAgentur.nrw ist kostenfrei. Hier können Sie sich anmelden und das Programm anfordern.

Ein energiereiches Früjahr wünscht Ihnen
 
Dr. Verena Ruppert
 
Leiterin der Landesgeschäftsstelle