Sehr geehrte Damen und Herren,
die Bewohner:innen der verwüsteten Ahrtal-Region brauchen schnellstmöglich wieder eine langfristig gesicherte Energieversorgung. Wissenschaftler aus dem Umfeld der Scientists for Future (S4F) haben jetzt ein Konzept entwickelt, wie sich ein schneller Wiederaufbau mit Erneuerbaren Energien wirtschaftlich und nachhaltig gestalten lässt.
Es gelte, eine Elektrizitäts- und Wärmeversorgung aufzubauen, die sowohl nachhaltig als auch widerstandsfähig gegen die zukünftig häufiger zu erwartenden Extremwetterlagen ist. „Wir skizzieren, wie der Verzicht auf fossile Energieträger und deren vollständiger Ersatz durch Erneuerbare Energien in zwei Stufen bis 2030 vor sich gehen kann“, sagt S4F-Mitglied und Energiewissenschaftler Urban Weber von der TU Bingen. Die vollständige Studie finden Sie hier: „Impulskonzept für den Wiederaufbau: Aus Ahrtal wird SolAHRtal. “
Weitere Themen des Newsletters: ein Drei-Punkte-Plan der Bürgerenergie für die Koalitionsverhandlungen, ein Konzeptpapier zum Energy Sharing, Workshops zu Mieterstrom, E-Carsharing, Öffentlichkeitsarbeit und PV bis zu 30kWp, der neue Landesverband Solarenergie RLP e.V. Aktuelle interessante Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Website unter Termine.
Energiewende und Mobilitätswende gehen Hand in Hand. So wird die Energiewende nur bei einer gleichzeitigen Mobilitätswende gelingen. Mobilitätsmodelle wie Carsharing können hier eine wichtige Rolle spielen. Was können Bürgerenergiegenossenschaften als Akteure vor Ort beitragen? Ist Carsharing ein interessanter und wirtschaftlich tragfähiger Geschäftszweig? Im Workshop von LaNEG Hessen und LaNEG Rheinland-Pfalz wird eine Projektentwicklungsplattform für Energiegenossenschaften vorgestellt. Zudem gibt es Erfahrungsberichte von genossenschaftlichen, E-Carsharing Projekten. Bitte melden Sie sich hier zu dieser kostenfreien Online-Veranstaltung an: annett.zimmermann@genossenschaftsverband.de an. Zum Programm.
Das Potenzial für die Nutzung von Solarstrom in Mietshäusern und Wohnquartieren ist enorm. Elektrolademöglichkeiten und die Integration von Speichern werden stärker nachgefragt. Welche Chancen dies eröffnet und wie sich Mieterstromprojekte planen und umsetzen lassen, thematisiert der Online-Praxisworkshop. Zum Programm und der Anmeldung.
Die Zeichen stehen auf Ampel. SPD, Grüne und FDP sondieren eine gemeinsame Koalition. Das Bündnis Bürgerenergie hat gemeinsam mit dem BUND die wichtigsten Forderungen der Bürgerenergie in einem Drei-Punkte-Plan zusammengefasst: Kleine Akteure befähigen, am Markt teilzuhaben; gemeinsame Eigenversorgung ermöglichen, Energy Sharing als Instrument für aktiven Klimaschutz. Bitte streuen Sie den Plan in Ihren Kontakte bei SPD, Grünen und FDP. Hier sind die Forderungen zum Downloaden.
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Wie Bürger:innen entscheidend zum Erfolg der Energiewende beitragen können – und was sie dafür von der neuen Bundesregierung erwarten: So lautet der Untertitel des Forderungskataloges „Den Photovoltaik-Boom entfesseln“ von Green Planet Energy eG (ehemals Greenpeace Energy). Das Ökostromunternehmen sieht Photovoltaik als Säule eines klimaneutralen Deutschlands. Verbreiten Sie das Papier.
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Mit Energy Sharing wird ein neuer Marktrahmen geschaffen, mit dem Mitglieder von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften den gemeinschaftlich erzeugten Strom über das regionale Verteilnetz vergünstigt nutzen können. Energy Sharing kann einen Beitrag zum schnelleren Ausbau Erneuerbarer Energien leisten, indem es die Partizipation an neuen Solar- und Windparks ermöglicht, damit die Akzeptanz steigert sowie dezentrale Flexibilitätspotentiale aktiviert. Lesen Sie das Konzeptpapier Energy Sharing des Bündnis Bürgerenergie.
Die Wende hin zum klimaschonenden Verkehr wird nur gelingen, wenn Menschen ihre Mobilität verändern. Ein wichtiger Baustein dabei sind Elektromobilität und E-Carsharing. Deshalb haben wir mit dem Landesverband der Volkshochschulen Rheinland-Pfalz und der Landeszentrale für Umweltaufklärung im Rahmen einer landesweiten Weiterbildungsinitiative den Kurs „Wege zur klimafreundlichen Mobilität: Verkehrswende, Elektromobilität, E-Carsharing“ entwickelt. Diesen Kurs können Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz anbieten. Dafür braucht es motivierte Kursleiter:innen, etwa aus Energiegenossenschaften. In der Online-Fortbildung am 30. Oktober erfahren Sie Konzept, Lernziele und Inhalte des Kurses. Anschließend erleben Sie den Online-Kurs als Teilnehmer:in und bereiten sich auf die Kursleitung vor. Tragen Sie die Idee von klimaschonender Mobilität weiter und melden sich hier an.
Im Online-Selbstlernkurs „Genossenschaften gründen“ lernen InitiatorInnen oder Gründungsteams, wie sie eine Genossenschaft erfolgreich auf den Weg bringen: Die Anforderungen an Satzung und Businessplan, die Planung der Gründungsversammlung bis zur Eintragung als eG und die Aufnahme der Geschäftstätigkeit. Nach den "genossenschaftlichen Basics" gibt es bei Bedarf ein individuell abgestimmtes Coaching für die Gründung einer Energiegenossenschaft. Kennen Sie Personen, die eine Genossenschaft gründen möchten? Dann leiten Sie bitte die Information weiter: https://www.energiegenossenschaften-gruenden.de/gruendungskurs.html
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Während der "Elektromobilitätswoche Donnersbergkreis" hat unser Projektleiter Mobilitätswende, Dr. Philipp Veit, in Kerzenheim das Konzept "e-Carsharing in Gemeinschaft vorgestellt. Die etwa 20 Bürger:innen hatten viele Fragen zu Elektroautos und Carsharing. Einige zeigten Interesse an einem e-Carsharing in Kerzenheim. Wir sind gespannt, ob wir das Projekt zusammen mit den ehrenamtlichen Klimaschutzpaten aus Kerzenheim umsetzen. Foto (1. von links ist Philipp Veit).
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Unser Mitglied, die Bürgergenossenschaft Rheinhessen, ist eine der Preisträger:innen des Umwelt- und Klimaschutzpreis des Landkreises Mainz-Bingen. Sie wurde ausgezeichnet für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED in Bacharach. Das Projekt habe „eine 80-prozentige Stromeinsparung und damit eine Einsparung der Energiekosten in Höhe von 20 bis 30 Prozent erbracht“, so die Begründung der Jury. Die Bürgergenossenschaft unterstützt kleinere und finanzschwache Kommunen bei der Einsparung von Energiekosten. Mehr zur Preisverleihung.
In den kommenden Jahren ist ein starker Ausbau der Solarenergie auch auf Freiflächen zu erwarten. Aus Perspektive des Naturschutzes ist sicherzustellen, dass die Anlagen naturverträglich und biodiversitätsfreundlich sind, heißt es im Leitfaden der TH Bingen. Er enthält einen Maßnahmenkatalog, um dies zu gewährleisten und behandelt etwa Standortwahl, Vornutzung, Kompensation. Der praxisorientierte Maßnahmenkatalog wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts der TH Bingen erarbeitet, das von der Urstrom eG angestoßén und begleitet wurde. Der Leitfaden zum Download
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Die Maßnahmen zur Solarenergie im Koalitionsvertrag der rheinland-pfälzischen Landesregierung reichen nicht aus, um bis 2030 die notwendige Energiewende zu vollziehen. Aus diesem Grund haben im Juli Anlagenbesitzer:innen und Solarwirtschaft den Landesverband Solarenergie RLP e.V. gegründet. Die Solarenergie müsse sich zur wichtigsten Energieerzeugung in Rheinland-Pfalz entwickeln. Mehr zu den Zielen finden Sie in der Gründungserklärung. Mitglied können sie hier werden.
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Eine gezielte Presse- und Öffentlichkeitarbeit ist für Energiegenossenschaften ein wichtiger Baustein für den Erfolg. Sie können sich bekannt machen, Profil gewinnen, Vertrauen und Akzeptanz aufbauen, Mitglieder werben, Stromkund:innen gewinnen usw. Der kostenfreie Onlineworkshop liefert Ihnen praktische Informationen, Methoden und Instrumente für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit. In der zweiten Oktoberhälfte finden Sie hier das Programm des Workshops, das wir zusammen mit dem Netzwerk Energiewende Jetzt anbieten.
Viele Menschen wünschen sich eine eigene PV-Anlage aufs Dach – doch bisher haben Bürgerenergiegemeinschaften (BEGen) diesem Geschäftsfeld wenig Beachtung geschenkt. Das wollen wir ändern und das Geschäftsfeld Photovoltaik für Dächer bis 30 KWp genauer in den Blick nehmen. Welche Wertschöpfungsstufen gibt es? Welche Kund:innengruppen sind interessant, angefangen bei den eigenen Mitgliedern? Wann ist es für BEGen rentabel, kleine Dächer zu realisieren? Welche Kompetenzen sind nötig? Anhand von Praxisbeispielen erfahren Sie alles wichtige über den „Trüffel“ unter den PV-Geschäftsmodellen. In der zweiten Oktoberhälfte finden Sie hier das Programm des Workshops, das wir zusammen mit dem Netzwerk Energiewende Jetzt und dem Bündnis Bürgerenergie anbieten.
Einen schönen Herbst wünscht Ihnen
Dr. Verena Ruppert
Leiterin der Landesgeschäftsstelle
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