Sehr geehrte Damen und Herren,
bei der letzten Ausschreibung Windkraft an Land war die ausgeschriebene Menge von 670 Megawatt erstmalig unterzeichnet. Die Zeit der spekulativen Angebote und Preise scheint erst einmal vorbei. Wie Bürgerenergiegenossenschaften mit einer guten Kooperation Bürgerwindräder realisieren können, zeigt das Praxisbeispiel der SOLIX ENERGIE eG.
Mieterstrom bleibt in der Diskussion. Verbände kritisieren die Hürden, der einen geringen Zubau nach sich zieht. Die Studie Zukunftsfeld Mieterstrommodelle analysiert Erfolgsfaktoren und Hürden bürgergetragener Mieterstromprojekte.
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Nun zu den Themen im Detail.
In Betriebswirtschaft, bei Projektentwicklung und Management sehen Vorstände von Energiegenossenschaften ihre Stärken. Schwächen gibt es bei Vertrieb sowie Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, so die Ergebnisse der Online-Umfrage der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und der Leuphana Universität in Lüneburg. Das sehen die Wissenschaftler kritisch, „weil knapp die Hälfte der Genossenschaften in der Umfrage ihre Geschäftsmodelle ändern oder erweitern wollen.“ Zur Zusammenfassung der Studie
Bitte leiten Sie die Information an potentielle Genossenschaftsgründer oder Initiativgruppen weiter, die Ihnen bekannt sind.
Im September startet ein neuer E-Learningkurs „Genossenschaften gründen“ unseres Mitglieds Netzwerk Energiewende Jetzt. Initiatoren oder Gründungsteams erhalten einen Überblick, in welchen Schritten die Gründung einer Genossenschaft vorbereitet wird, welche Anforderungen an die Satzung und einen Businessplan gestellt werden, wie sie die Gründungsversammlung planen und wie die Mitglieder das Wirtschaften der Genossenschaft mitgestalten können. Der Vorteil des Onlinekurses: Die Teilnehmer lernen in ihrem Tempo bequem von zuhause. Zum Inhalt und der Anmeldung.
Bei zahlreichen Genossenschaften kommen Wärme- und Effizienzprojekte mehr in den Fokus. Es gibt inzwischen gute Ansätze und Beispiele, wie auch solche Projekte erfolgreich möglich sind. Sie erhalten in dem Workshop einen Blick auf solche Vorreiter. Programm und Ort folgen.
Welche Potentiale gibt es genau für wen, wie können sie genutzt werden und wie lassen Bürger direkt beteiligen? Das beleuchtet die Studie Zukunftsfeld Mieterstrommodelle – Potentiale von Mieterstrom in Deutschland mit einem Fokus auf Bürgerenergie“. Ein Schwerpunkt ist die Analyse von Erfolgsfaktoren und Hürden bürgergetragener Mieterstromprojekte. Die Studie enthält zudem verschiedene Fallbeispiele genossenschaftlicher Mieterstromprojekte. Ein Projektteam der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (UOL), der innova eG sowie des Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) hat die Potentialanalyse erstellt. Die Studie als Download gibt es hier
Als „weitgehend wirkungslos“ haben verschiedene Verbände das Mieterstromgesetz kritisiert. In den ersten zehn Monaten seit Inkrafttreten seien nur 3,3 Megawatt peak (MWp) Mieterstromanlagen zugebaut. 500 MWp pro Jahr sind förderfähig. „Mieterstrom bleibt wirtschaftlich unattraktiv“, heißt es in der Erklärung.
In der Erklärung „Ein Jahr Mieterstromgesetz“ fordern u.a. der Bundesverband Solarwirtschaft, der Verbraucherzentrale Bundesverband und der Deutsche Mieterbund deutliche Nachbesserungen: Eine Gleichbehandlung von erneuerbarem Eigenstrom und Mieterstrom bei der der EEG-Umlage. Außerdem die Einführung von sogenanntem Lokalstrom, um kleine Mehrfamilienhäuser bürokratisch zu entlasten sowie eine weitere Fassung des Begriffs „räumlicher Zusammenhang“. Das Forderungspapier als Download
Die Deutsche Energieagentur hat ihre Leitstudie Integrierte Energiewende vorgelegt. Demnach muss der Ausbau von Photovoltaik und Onshore-Wind schneller vorangehen als bisher geplant. Eine starke Steigerung bei Energieeffizienz und erneuerbaren Energien sei nötig. Die Leitstudie als Download gibt es hier.
Nach Umfragen des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHK) beschäftigen sich mehr als ein Drittel der Unternehmen aus allen Branchen mit dem Thema Eigenerzeugung. Das Papier will potentiellen Investoren in Eigenerzeugung und Stromliefermodelle eine Entscheidungshilfe bieten. Zum Faktenpapier des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
pv@now easy bewertet den Zusammenhang von Wirtschaftlichkeit und Autarkie, PV-Anlage und Speicherkapazität bei Anlagen bis 10kWp. Mit nur drei Eingaben: einfach, übersichtlich, schnell und neutral.
Einen erholsamen Sommer wünscht Ihnen
Dr. Verena Ruppert
Leiterin der Landesgeschäftsstelle