Ungleichzeitigkeit und Effekte räumlicher Verteilung von Wind - und Solarenergie

Räumlich gleichmäßige Verteilung von Windenergie und Photovoltaik ist besser für das Energiesystem

Die 100 prozent erneuerbar stiftung stellt eine erste Untersuchung vor, die den Effekt der räumlichen Kapazitätsverteilung auf die Erzeugung von Wind- und Solarenergie in Deutschland kombiniert betrachtet. Sie zeigt den energiewirtschaftlichen Wert einer räumlichen Verteilung von Windenergie- und Photovoltaikanlagen und weist vor allem der Solarenergie - aufgrund ihrer ergänzenden Erzeugung - einen hohen energiewirtschaftlichen Wert zu. Darüber hinaus belegt die Studie die Bedeutung einer räumliche Verteilung von Windenergie- und Photovoltaikanlagen auf das Energiesystem als Ganzes. Das Paradigma, die Erzeugung auf die ertragreichsten Standorte bzw. Regionen zu konzentrieren, entpuppt sich jedenfalls auf Grundlage dieser Studie als falsch: Ein derartiger Ausbau erneuerbarer Energie-Anlagen leistet keinen Beitrag zur Systemstabilität. Das Forschungsinteresse zielte auf die Fragen nach der Gleichzeitigkeit der Erzeugung und nach dem Einfluss der räumlichen Verteilung von dargebotsabhängig erzeugenden Kapazitäten auf die Residuallast, die Länge und Häufigkeit von "Erzeugungstiefs" und die Gradienten in den zwischenstündlichen Einspeisehöhen ab. Für die Untersuchung wurden 30 Onshore-Windenergie-Standorte und zwei Offshore-Windenergie-Standorte denen jeweils die Strahlungswerte von (mindestens) einer benachbarten Messstation des Deutschen Wetterdienstes zugeordnet wurden. Aus den Daten zum natürlichen Dargebot wurden Erzeugungsdaten generiert. In der kombinierten Betrachtung werden ein benachbarter Wind- und ein Photovoltaik-Standort als Energieregion aufgefasst. Kurz- und Langfassung der Studie finden sich unter: http://www.100-prozent-erneuerbar.de/publikationen/studien/

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