Verbändeappell für mehr Bürger*innenenergie
Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert Bürger*innenenergie-Gipfel Unter dem Motto „Mitbestimmen,…
Das Ziel von Kooperationen ist, sich gegenseitig mit spezifischen Kompetenzen und Stärken zu unterstützen. Gemeinsam lassen sich neue Wege gehen, von denen beide Seiten profitieren können. Hier einige Kooperationsmodelle.
Grundlage können gemeinsame Ziele sein: Eine dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien, die mehr Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen bringt und lokal einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Energiegenossenschaften können Partnerschaften mit Kommunen dazu nutzen, mehr Bürger zu erreichen. Die Kommune kann Dächer bereitstellen, und im Gegenzug günstig Ökostrom beziehen. Sie kann die Genossenschaft infrastrukturell unterstützen (Räume, Dienstleistungen) und sich selbst an der Genossenschaft beteiligen.
Beide sind lokal verbunden und engagiert und wollen – je nach Ausrichtung des Stadtwerkes –die Energiewende vor Ort aktiv gestalten. Kooperationsmöglichkeiten sind z.B. ein gemeinsames Stromprodukt oder die gemeinschaftliche Realisierung von Projekten .Auch die direkte Beteiligung einer Energiegenossenschaft an Stadtwerken oder einem gemeinsamen Tochterunternehmen ist ein mögliches Szenario.
In Rheinland-Pfalz ist die Bürgergenossenschaft Rheinhessen eG mit 23,9 Prozent an der Rheinhessen-Energie GmbH (RHE) beteiligt. Im nordhessischen Wolfhagen arbeiten Kommune, Stadtwerk und BürgerEnergieGenossenschaft gemeinsam am Ziel einer klimaneutralen Kommune. Die Genossenschaft ist 25prozentiger Anteilseigner an den Stadtwerken.
Dachgenossenschaften tragen dank gebündelter Nachfragen und Aufgaben zu effizienten Lösungen der Energiebeschaffung und -versorgung bei. Aktuelle Beispiele sind die Bürgerwerke eG , die Regionalstrom Franken und die „BioEnergieService Marburger Land“, ein Einkaufsverbund von Energiegenossenschaften und einem Stadtwerk.
Projekte, insbesondere mit Wohnungsgenossenschaften oder kommunalen Wohnungsunternehmen, sind ein Bereich mit viel Potential doch wenig Praxisbeispielen. Vereinzelt sind gemeinsam Mieterstrommodelle und Effizienzmaßnahmen realisiert worden. Lesen Sie zu den Gründen und zukünftigen Perspektiven das Experteninterview mit Stephan Gerwing vom Verband der Südwestdeutschen Wohnungsgesellschaft (VDW).
Ein großes Thema wird die Kooperation mit fachkundigen Partnern oder Forschungseinrichtungen sein. Häufig lassen sich durch die Mitarbeit in Forschungsprogrammen Mittel akquiriert werden, die für die Entwicklung von innovativen Geschäftsmodellen nützlich sind. Bei der Entwicklung von Smart-Grids, Prosumer-Modellen und Konzepten für ein intelligentes Lastmanagement versprechen Gemeinschaftsprojekte mit IT-Firmen enorme Vorteile.
Einige genossenschaftliche Banken haben selbst Energiegenossenschaft initiiert bzw. sind daran beteiligt. Ein Beispiel ist die VR Energiegenossenschaft Südpfalz in Landau . Banken können professionell bei der Projektfinanzierung unterstützen, ihr kaufmännisches Knowhow einbringen, administrative Aufgaben übernehmen und haben vor Ort meist sehr gute Kontakte.
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