Verbändeappell für mehr Bürger*innenenergie
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Gemeinsam Erzeugtes gemeinsam nutzen, Schritt für Schritt die Kreisläufe schließen: Die Lieferung von Strom rundet das Angebot von Energiegenossenschaften für ihre Mitglieder ab.
Stromlieferung ist eine Grundnotwendigkeit der Energiewirtschaft. Damit ist die rechtliche Basis dauerhaft stabiler als in den letzten Jahren das EEG. Sie brauchen für dieses Geschäftsmodell Partner und Dienstleister. Bei der unabhängigen Dachgenossenschaft Bürgerwerke eG erschließen sich fast 100 Energiegenossenschaften, darunter auch etliche aus Rheinland-Pfalz, gemeinsam Stromlieferung und regionale Direktvermarktung. Die Bürgerenergie Bayern e.V. kooperiert beim „bavariastrom“ mit dem Grünstromwerk, einer Tochter der Naturstrom AG.
Das Wertversprechen für Ihre Kunden sollte einfach, klar und verständlich sein: „Ökostrom von Bürgern für Bürger“, „Unabhängigkeit aus der Steckdose“ (bavariastrom). Grundlegend für jeden Stromversorger ist das Vertrauen der Kunden. Gute Hinweise zu Auswahlkriterien von Kunden (Tarif, Nachhaltigkeit, Kommunikation u.a vermitteln Studien, etwa die Untersuchung von Statista.
Die Kernzielgruppe für fast alle Energiegenossenschaften sind die eigenen Mitglieder. Hier gibt es eine grundlegende Hürde. Der Wechsel des Stromanbieters ist angstbehaftet, wird immer noch als kompliziert und aufwändig wahrgenommen. Oder die Mitglieder sind bereits Kunde eines Ökostromanbieters, mit dem sie sich identifizieren. Sprechen Sie Ihre Mitglieder systematisch vertrieblich an. Mit Ihrer neuen Strommarke verkaufen Sie letztlich die Kernwerte Ihrer Genossenschaft
Konzentrieren Sie sich auf die nötigen personellen Kapazitäten und das Know-how für Kundengewinnung und Beziehungspflege. Für den Vertrieb brauchen Sie Einfühlungsvermögen, Überzeugungskraft und Lust, neue Menschen anzusprechen. Die persönliche Ansprache ist gleichzeitig am aufwändigsten und am aussichtsreichsten. Setzen Sie sich Ziele für die Kundenakquise und kalkulieren die anvisierten Kosten. Daraus ergibt sich die Renditeerwartung.
Das Geschäftsmodell Stromvertrieb birgt größere unternehmerische Risiken als die PV-Investition, aber auch größere wirtschaftliche Potenziale. Die Erträge pro Kunde und Jahr, die mit den Dienstleistern zu erzielen sind, sind untereinander gut vergleichbar. Entscheidend für den langfristigen Erfolg ist, wie viel Sie die Gewinnung eines Kunden kostet und wie lange er Ihnen treu bleibt? Begreifen Sie die Stromlieferung als langfristiges Geschäft. Planen Sie deshalb für Vertrieb und Kundenbindung einen laufenden Aufwand ein.
Hier finden Sie die Bewertung des Geschäftsmodells.
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